Was geschah im Februar ?
Ein Tag im Februar 2020 auf der Farm
„Komm mit“ sagt Lenny und zupft Mara am Ärmel, „lass uns die Kühe auf der Farm besuchen“. „Au ja, vielleicht kommen die anderen ja auch mit“ freut sich Mara und winkt die anderen herbei.
Schon macht sich eine Gruppe Kinder auf den Weg. Vorbei an den Kinderhäusern und dem Gästehaus ziehen sie los zum Kuhstall. Mama Dolly hat sich ihnen angeschlossen. Als alle Kinder erfolgreich auf den hölzernen Zaun geklettert sind, um besser sehen zu können, erzählt Mama Dolly den Kindern: „Von den Kühen hier, kommt die Milch für euren Uji (wie Porridge) her, ihr könnt auch mal versuchen sie vorsichtig zu streicheln.“ Mara traut sich aber nicht, sie möchte lieber weiter zu den Feldern rüber gehen.
Nach einem langen Marsch durch den Matsch sind die Kinder auf einem Feld angekommen, auf dem sie Mama Dolly beim Gemüse ernten helfen. Es handelt sich hier um das Gemüse „Mchicha“, dass wie Spinat gekocht und in Tanzania als Beilage zu Reis oder Ugali (Maisbrei) gegessen wird. Mama Dolly freut sich natürlich sehr über die Hilfe der Kinder, sagt ihnen dann aber, dass sie gerne schon ein bisschen weiter gehen können, denn der Mivengibaum trägt gerade Früchte.
Jubelnd rennt die Gruppe davon. Am Mivengibaum angekommen fangen sie sofort an, die violetten Früchte, die an Weintrauben erinnern, zu pflücken. Jana klettert sogar hoch und gibt ihren Freundinnen von oben noch mehr Früchte an.
Die Taschen vollgestopft soll es aber noch weitergehen. Die Sonne scheint bald unterzugehen und Lenny möchte doch auch noch in eins der Gewächshäuser schnuppern. Dort ist er noch nie gewesen, denn es ist erst letztes Jahr mit dem Container hier angekommen. Am Gewächshaus warten die Kinder auf Mama Dolly. Schon bald kommt sie mit einem großen Schlüsselbund zu ihnen und schließt das Gewächshaus auf. „Seht euch ruhig um, Kinder. Vielleicht können mir ein paar von euch hier drüben helfen, das Gemüse zu pflücken.“ Das lassen sich drei der kleinsten doch nicht zwei Mal sagen! „Guck mal jetzt bin ich ein Baum“ lacht Mara, als sie sich das Gemüse vor ihr Gesicht hält.
Ein wenig später guckt Jana auf die Uhr. „Mist, wir sind schon ein bisschen zu spät. So wie wir aussehen, müssen wir vor dem Abendessen auf jeden Fall noch duschen gehen. Kommt mit. Bis morgen, Mama Dolly!“ und schon macht sich die Truppe zuerst Mama Dolly winkend, dann Mivengis verdrückend auf den Rückweg. Hier stellt auch eine riesige Pfütze keinerlei Probleme dar. Die kleineren Kinder werden schnell Huckepack genommen und weiter geht’s. „Das war wirklich eine gute Idee von dir“ sagt Mara und klopft Lenny auf die Schulter.
Im Namen ALLER Kinder und MitarbeiterInnen
des Amani Orphans Home Mbigili
bedanken wir uns für Ihre Unterstützung
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