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Geschichte

Geschichte des Engagements der Kirchengemeinde St. Hubertus Schaephuysen in Tansania

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1987: Ursula Lettgen ist Mitglied im Pfarrgemeinerat und dort für den Missionsausschuss zuständig. Das Ehepaar Joost aus Aldekerk vermittelt den Kontakt zur Pfarrei Kimashuku (Tansania). Die Partnerschaft mit Tansania beginnt mit einem Briefkontakt.

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1988/89: Erste Hilfe für Kimashuku durch Beiladung von Kleiderpaketen und Nähmaschinen in den Container der Aldekerker. Medikamentenhilfe für die Krankenstation in Kimashuku

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1990/91: Hilfe beim Bau des Pfarrhauses, 600 Bäume werden angepflanzt. Es entsteht eine Schaephuysenstraße

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1991-1994: Bau der Kirche / Mehrzweckhalle

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1994: Schaephuysen finanziert  einen Pickup und die Kindergartenspeisung in der Pfarrei Kimashuku

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1995: Beginn des Projektes “Schulgeld”: Jugendliche aus armen Familien wird eine Ausbildung ermöglicht

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1996: Finanzierung einer Maismühle

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1997: Beginn des Wasserprojektes: 18 km Wasserleitung sollen gelegt werden

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1998: Ein kleiner Chor (E. Lyimo als Chorleiter) und drei weitere Sänger/Innen) kommen zusammen mit Father David aus Kimashuku nach Schaephuysen, feiern mit uns das 10-jährige Bestehen der Partnerschaft

1999: Erste Ideen zum Bau eines Kinderdorfes

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2000: Träger für das Kinderdorf ist Bischof Tarcisius Ngalalekumtwa von der katholischen Diözese Iringa. Sie stellt ein Grundstück und Farmland zur Verfügung. Erste finanzielle Unterstützungen kommen aus den Pfarreien St. Hubertus in Schaephuysen und St. Remaclus in Retterath sowie vom Päpstlichen Missionswerk für Kinder (PMK) in Aachen. Bau des Wassertanks und eines kleinen Wohnhauses (heute Gästehaus)

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Ursula lernt Familie Deutzkens kennen, die sich sehr für das Projekt ideell und finanziell einsetzen. Es entsteht eine Ünterstützerorganisation mit Sitz in Sevelen

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2001: Bau des ersten Kinderhauses, des Verwaltungsgebäudes und der Garage; Beginn der Selbstversorgung mit Mais, Gemüse und Obst. Gründung des Vereins „Amani Kinderdorf e.V.”

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2002: Bau des zweiten Kinderhauses

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2003: Bau des dritten Kinderhauses und eines Angestelltenwohnhauses. Start der Kleintierhaltung

Dezember 2003: Abschluss des Wasserprojektes in Kimashuku. Sieben Kilometer Leitung sind gelegt, und die “Deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau” (deutsche Entwicklungshilfe) übernimmt die Fertigstellung

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2004: Bau des vierten Kinderhauses, Baubeginn für Haus 5

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2005: Bezug des fünften Kinderhauses, Bau des Kindergartens und der Gemeinschaftshalle

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2006: Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks, Stromanschluss fürs Kinderdorf und die Schreinerei

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2007: Inbetriebnahme der Schreinerei.  Aktuell: 6 Kinderhäuser bieten 92 Kindern in Kilolo ein Zuhause. Es gibt einen Kindergarten, eine Schneiderei, eine Schreinerei und eine  Gemeinschaftshalle

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Im April wurde das Kinderdorf offiziell eingeweiht und an Bischof Tarcisius Ngalalekumtwa von Iringa übergeben. Der Amani Kinderdorf e.V. Sevelen wird das Kinderdorf weiterhin finanzieren und ist in Zukunft für die Dorfleitung zusammen mit dem Bischof und den tansanischen Mitarbeitern verantwortlich.

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Ursula Lettgen stellt sich aufgrund der  immer besorgniserregender werdenden Situation für das Aidswaisen-Problem einer neuen Herausforderung. Sie plant gemeinsam mit ihrem Sohn Christoph ein weiteres Kinderdorf in Mbigili.

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Frau Lettgen zieht sich nach Mbigili, etwa 80 km von Kilolo entfernt, zurück und baut dort ein neues Kinderdorf auf

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Geschichte von Mbigili:

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2004: Das politische Dorf Mbigili – 2800 Einwohner, davon 350 Aidswaisen – stellt ein ca. 15 ha großes Gelände für ein Kinderdorf zur Verfügung. Der Bürgermeister und der Verwaltungsleiter David stehen dem Projekt positiv gegenüber

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2005: Baubeginn in Mbigili : Verlegung einer 4 km langen Wasserleitung

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2006: Bau von Verwaltungsgebäude, Lagerschuppen und Abwassersystem für die ganze Anlage

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2007: Bezug des Verwaltungsgebäudes. Bau von 3 Kinderhäusern, finanziert von der japanischen Botschaft und von PCC, Duisburg-Homberg. PCC sponsert auch die 4 Studenten von Amani Mbigili

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2008: Bezug der Kinderhäuser, die ersten 10 Kinder ziehen ein. Ein Wohnhaus für männliche Angestellte ist im Bau, ebenso ein Kindergarten im Dorfkern von Mbigili. Er ist gedacht als Bezahlung für das kostenlos zur Verfügung gestellte Grundstück für das Kinderdorf. Ursula Lettgen erkrankt während ihres Deutschlandaufenthaltes, Ingo Lenz wird Junior-Direktor.

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2009: Anna-Lena  Wächter und Benjamin Güldemann helfen uns im Kinderdorf. Kuh und Schweinestall werden fertig, die Biogasanlage in Betrieb genommen. Die Freiwilligen Wiebke Schaper und Jan Ellers beginnen im Herbst mit ihrer Arbeit. Sie sind die erste Generation Freiwilliger im Kinderdorf Mbigili

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2010: Vivo Konstanz erstellt ein Gutachten über die Kinder im Kinderdorf. Wiebke Schaper, Elisabeth Schauer und Jan Ellers erarbeiten ein pädagogisches Konzept. Das Gästehaus wird fertig und die ersten Bewohner ziehen ein. Den fertigen  Hühnerstall nimmt das Federvieh in Besitz

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Die defekten chinesischen Solarpanelen werden durch neue deutsche Erzeugnisse ersetzt. Den Standort für das von den Berliner Amanifreunden gesponserte Maxihaus legen Christoph Lettgen und Ingo Lenz fest. Der Grundriss  wird abgesteckt.

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Die Freiwilligen Jan Ellers und Wiebke Schaper werden von Mandana Pour-Razavi aus Mühltal, Hessen und Heiner Holtapels, Rheurdt, abgelöst

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30. September 2010: Ursula Lettgens Todestag. Ingo Lenz übernimmt die Leitung des Kinderdorfes

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2011: Beate Mundt hat im März ihre pädagogische Tätigkeit begonnen. Sie wird bis April 2013 bleiben

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10. April Grundsteinlegung für die Maxihäuser, Ende April Fundamente werden gegossen. Die Einweihung wird für Herbst 2013 geplant.

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Die Vorarbeiten für die geplante Wasserversorgung sind in Angriff genommen worden. Die Freiwilligen Malenka Büttner (seit 20.07.2011 im Kinderdorf), Karlsruhe und Philip Thelen, Moers (ab 21.08.2011 inTansania) werden von Mandana Pour-Razavi  und Heiner  Holtappels 4 Wochen in das Kinderdorfleben eingearbeitet

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2012: Der Plan, mit der Tiefbrunnenbohrung im Dezember 2011 zu beginnen, musste wegen Beginn der Regenzeit auf Juli 2012 verschoben werden

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Eifrige Unterstützer und Förderer gibt es (fast) in ganz Deutschland, in der Schweiz und Österreich, in Portugal und Spanien, in den USA …… und es werden immer mehr

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2014: Zwei junge Männer absolvieren ihr Freiwilliges Jahr, Anreise August 2014: Silvan Beer aus Moers und Jan Phillip Koch aus Bremen. Das Männer- und Freiwilligenhaus wird um 3 Wohneinheiten erweitert, eine Garage gebaut. Lambert Holtappels inspiziert alle Baulichkeiten,  bringt die fehlenden Ringanker am Kuhstalldach an, der Eingangsbereich erhält einen befestigten Zugang und ein verschließbares Tor (Diebstahlsicherung). Anfallende Reparaturen werden aufgelistet und größtenteils ausgeführt. Undichte Zisternen werden ausgebessert. Renovierung der Sickergrube, andere Reparaturen und erforderliche Erweiterungen werden für das nächste Jahr in Erwägung gezogen.

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2015: Wieder haben zwei junge Männer die Reise nach Tansania angetreten. Sie kommen aus dem hohen Norden, aus Bremen und aus Pinniberg: Leon Kursave und Jannik Sturhann. Beide sind vormittags im Kindergarten und nachmittags helfen sie Simon, unserem tansanischen Allroundhandwerker bei den anfallenden Reparaturarbeiten. “Bild hilft“ unterstützt uns finanziell bei der Renovierung der sechs Kinderhäuser.

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2016: In diesem Jahr gibt es drei Freiwillige: Andreas Sommer-Brunn und Greta Gille aus Süddeutschland und Laura Czok vom Niederrhein. Andreas ist Schreiner und wird mit Onesmo, unsrem gerade ausgebildeten tansanischen Schreiner eine kleine Schreinerei aufbauen, Greta unterstützt die Kindergärtnerin und Lauras Einsatzgebiet ist HBC. Die Renovierungsarbeiten an allen sechs Kinderhäusern sind abgeschlossen, Ulli Bauer hat die Waschmaschine angeschlossen, das Kühlhaus aufgebaut. Für 2017 ist die Renovierung der Küche geplant. Für die Schreinerei ist eine Säge gespendet, für die Backstube eine Brotmischmaschine gespendet….  2016 ist ein besonderes Jahr für das erfolgreiche Kinderdorf Mbigili. Durch die jahrelangen Hilfen wurden die Voraussetzungen geschaffen, die Verantwortung stärker als bisher in die Hände des afrikanischen
Managements zu legen. 

Ingo Lenz hat die Leitung des Kinderdorfes beendet, um sich in Deutschland neuen Aufgaben zu widmen.

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