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Schwester Karla und Schwester Jojo



„Mimi nidada Karla na miminidadaJojo, sisinimavolontiawahapa“. Diesen Satz schrieb ein Mädchen aus dem Kinderdorf an einem Morgen beim gemeinsamen Malen auf einen Zettel und drückte ihn uns in die Hand. Übersetzt aus dem Kiswahili heißt es soviel wie: Ich bin Schwester Karla und ich bin Schwester Jojo, wir sind die Freiwilligen hier“ und damit hat sie recht. Jurena (Spitzname Jojo) und Karla, wir sind die neuen Freiwilligen für das kommende Jahr im Amani Orphans Home Mbigili. Wir sind 18 und 19 Jahre alt, kommen aus Köln und Leipzig und haben uns nach unserem Abitur, und damit dem Ende unserer Schulzeit, auf den Weg nach Tansania gemacht.




Als wir Anfang August hier ankamen, pfiff der Wind durch die Bäume und die Fenster unseres neuen Zimmers klapperten in der Nacht. Auch wenn es draußen abends ungemütlich war - umso wärmer wurden wir hier willkommen geheißen. Kaum verließen wir das Auto kamen einige Kinder angerannt, schnappten sich unser schweres Gepäck und trugen es in unsere Zimmer. Manche Kinder sind ganz offen und neugierig, wer die neuen sind. Andere sind distanzierter und brauchen etwas mehr Zeit sich an uns zu gewöhnen. Bei einem gemeinsamen Abendessen lernten wir das Management kennen, hatten die ersten netten Gespräche und sind dann müde in unsere Betten gefallen. Müde aber erleichtert, dass wir so nett aufgenommen wurden. Besonders berührt hat uns, wie die Kinder sich um die beiden kleinsten kümmern! Jeden Tag lernen die beiden ein neues Wort, Streunen mit den anderen auf dem Gelände herum und spielen mit großer Freude mit dem Ball und Lego. Das Miteinander unter den Kindern hat uns direkt einen sehr familiären Eindruck gegeben, denn neben kleinen Streitereien den Tag über, herrscht hier ein gutes Miteinander und es wird sehr aufeinander geachtet. Man merkt den Kindern an, dass sie hier in einem sehr behüteten Umfeld aufwachsen.



Die vergangenen Tage waren gefühlt mit viel Aufregung, mit vielen glücklichen und freudigen Momenten - aber auch Tränen sind geflossen beim Abschied nehmen von den vorherigen Freiwilligen Clara und Lotta. Es gab eine große Feier, mit Musik und Tanz, Worten voller Dankbarkeit und nassen Taschentüchern. Für alle Beteiligten, aber auch für uns, Jurena und Karla, war es eine sehr bewegende Feier, denn wir durften spüren, was für eine große Familie das Kinderdorf doch ist. Jeder hat seinen Platz, jeder kennt die Abläufe, die täglichen Wege und Aufgaben. Clara und Lotta haben uns ihren Platz im Kinderdorf nun übergeben, haben uns Abläufe und Aufgaben gezeigt und uns ihre Erfahrungen mit auf den Weg gegeben. So konnten wir Hand in Hand die Arbeit übernehmen und sind jetzt mittendrin in dem großen Gewusel und nehmen den Platz als neue Freiwillige gerne ein. Wir freuen uns sehr auf unser Jahr hier und hoffen, den Kindern viele schöne Momente bereiten zu können. Wir kommen mit vielen Ideen für mögliche Projekte im Gepäck und hoffen, ein paar davon hier verwirklichen zu können! Die ersten Wochen verstrichen schnell und von Tag zu Tag steigen die Temperaturen wieder, wir können uns immer besser auf Kiswahili verständigen und lernen jeden Tag dazu!



Liebe Grüße aus dem Kinderdorf

Jurena und Karla

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