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Neue Kinder und neue Bäume ziehen ins Kinderdorf ein

Das neue Jahr bringt so einiges mit sich. Nicht nur der viele Regen, der das Hochland Tansanias in die unterschiedlichsten Grüntöne taucht, und die vielen Insekten und Schmetterlinge, die nun unterwegs sind, sondern auch im Kinderdorf gibt es Veränderungen. Simon, Fahrer und Facility-Manager im AOHM, hat zu Beginn dieses Jahres im Kinderdorf Obstbäume gepflanzt.  Die Bäume sind für die Kinder, wenn sie nach einem langen Tag aus der Schule kommen, sie schon am Wegesrand Früchte essen können. Die Zufahrtsstraße zum Kinderdorf wird eine Allee aus Zitronen- und Guavenbäume, mit Avocados, Mangos und Papayas.  




Simon, mit einer Schubkarre voller kleiner Obstbäume und im Schlepptau die Kinder, die Ihn mit viel Freude bei der Pflanzung unterstützt haben.


                            

In den nun ersten drei Monaten des Jahres sind nicht nur neue Bäume in das Kinderdorf eingezogen, sondern auch sechs neue Kinder.

Den Anfang machte der kleine Isan, der gerade einmal drei Wochen auf dieser Welt ist und dessen Mutter verstarb und er ein neues Zuhause brauchte. Das kleine Baby hat sich nun gut eingelebt. Er wird von seiner Hausmama und den Kindern im blauen Haus gut umsorgt und schaut mit seinen neugierigen Augen in die Welt.



Ein paar Tage später wurden 3 Geschwister aus Mkawaganga im AOHM aufgenommen.  Das älteste Mädchen wird im kommenden Monat 11 Jahre. Der Bruder ist 5 Jahre und die kleine Schwester 15 Monate alt. Auch hier ein schicksalhaftes Ereignis. Die Mutter ist plötzlich verstorben, der Vater ist nicht auffindbar und es gibt keine weiteren Angehörige. Die große Sayuni hatte es nicht schwer sich einzuleben, da sie ein paar Mädchen schon aus der Schule kannte und sich ihnen schnell anschließen konnte. Anders ging es den anderen Beiden. Die kleine Asnat hängt sehr an ihrer Schwester und der Junge, Majaliwa brauchte auch einige Zeit sich einzuleben. Er beherrschte nur die Wahehe Sprache und lernt nun täglich im AOHM-Kindergarten neue Swahili Wörter, knüpft Freundschaften und kommt langsam an.



Eine weitere Neuaufnahme ist die anderthalbjährige Failhaty, die von Ihren Eltern verlassen wurde. Eine Tante fühlt sich nicht in der Lage, das Kind zu versorgen. Das Social Welfare (Jugendamt) bat das Kinderdorf um Aufnahme.

Failhaty lernt gerade das Laufen. Sie ist ein ruhiges Kind und kann sich schon gut selbst beschäftigen und verzaubert alle im Kindergarten mit Ihrem süßen Lächeln.

Eine Woche später, abends in der Dämmerung, traf ein Krankentransport aus Ilula, ein, und brachte die fünfjährige Noreen. Die Aufnahme wurde durch das Social Welfare initiiert, weil das Kindeswohl gefährdet war. Sie brauchte etwas Zeit sich an die vielen Kinder zu gewöhnen, aber mittlerweile ist sie aus der gleichaltrigen Mädchengruppe nicht mehr wegzudenken.

Die Kinder im Kinderdorf machen es den Neuankömmlingen nicht schwer. Sie werden schnell in der Gruppe aufgenommen. Nach ein paar Tagen ist es, als ob sie schon immer ein Teil der Familie des Kinderdorfes gewesen sind.

Alle neuen Kinder wurden ärztlich untersucht. Gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen wurden nicht festgestellt.

 Im Kinderdorf bekommen sie nun ein sicheres Zuhause, d.h. einen sicheren Ort, um wohlbehütet aufwachsen zu können.

In ein paar Jahren, wenn die sechs neuen Kinder groß sind, werden sie die Früchte von den Bäumen essen, die mit ihnen im Kinderdorf eingezogen sind.


Asanteni!


Jurena, Karla, Uli und Barbara

 


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